Dieselpest im Tank
„Nach einem spannenden Wochenende im Offroadpark Böser Wolf trat auf dem Heimweg plötzlich das Unvorhergesehene ein: Mein Motor kam abrupt zum Stehen. Ich schaffte es gerade noch, in eine Seitenstraße zu lenken. Die Verwirrung war groß, denn ich war mir sicher, das Problem bereits mit Marcels Hilfe gelöst zu haben.
Mein erster Verdacht galt der Dieselleitung, die sich wahrscheinlich erneut zugesetzt hatte. Also überprüfte ich die handbetriebene Kraftstoffpumpe. Als ich dort pumpte und einen ungewöhnlichen Widerstand spürte, wurde mir klar, dass ein Unterdruck im System herrschte. Der Pumpenhebel schien sich wie von Geisterhand zurückzuziehen.
Nächstes WE dann Tankausbau und alles reinigen.


Nach dem Lösen des Kraftstoffschlauchs und dem Durchblasen der Leitung, wobei unweigerlich etwas Diesel auf meine Kleidung und Hände spritzte, dachte ich bei mir: „Na toll, jetzt riechst du wieder wie eine Tankstelle.“ Doch dieser kleine Unannehmlichkeit zum Trotz entdeckte ich das Problem: Etwas hatte die Ansaugleitung blockiert. Nach der Beseitigung des Hindernisses funktionierte die Kraftstoffpumpe wieder einwandfrei. Etwa 30 Minuten später konnte ich meine Fahrt auf der Autobahn Richtung Bremen fortsetzen, dieses Mal ohne weitere Vorkommnisse.
Die Reinigung des Tanks war dann eine ganz andere Herausforderung. Im Vergleich zum Ausbau war sie regelrecht mühselig. Mit dem Arm tief im Tank und den Klamotten voller Diesel war es eine schmutzige Angelegenheit. „Was tut man nicht alles für seinen treuen Gefährten?“, dachte ich mir, während ich mich bemühte, jede Spur der schwarzen Masse zu entfernen, die für das ganze Durcheinander verantwortlich war. Nach einer ausgiebigen Dusche war der Tank schließlich blitzsauber – und ich auch.“
